Das Training der Freckenfelder Boulespieler wird montags ab 14 Uhr auch immer sehr gerne von Spielern anderer Kandeler Ortsgemeinden besucht.  

Der Spieltag am Montag, 28. Oktober 2019, auf den Plätzen der Boule-Abteilung des TSV Freckenfeld sollte diesmal unter dem besonderen Vorzeichen eines Boule-Turniers zwischen den drei Ortsgemeinden Kandel, Minfeld und Freckenfeld stehen.

Den Anlass für dieses erstmals ausgetragene Ortsgemeinde-Turnier lieferte anschließend ein groß gefeierter runder Geburtstag von Harry Hapke. Mit der Einladung zu diesem Tripletten-Turnier in Verbindung mit seiner Geburtstags-Feier gelang es Harry Hapke, den regelmäßig in Freckenfeld mitspielenden Boulefreunden eine große Freude zu bereiten.

Der Einladung zu dem Tripletten-Turnier waren fünf Teams gefolgt, darunter je zwei Teams aus Freckenfeld und Kandel sowie eine Triplette aus Minfeld. Damit den Spielern die Zeit bis zur Geburtstagsfeier nicht zu lang wurde, fand das Turnier im K.o.-Modus statt.

In Runde 1 verloren beide Freckenfelder Teams ihre Spiele gegen spielstarke Gegner aus Kandel und Minfeld, wobei Harry Hapke als ihr bester Spieler und mehrfacher Kandeler Boule-Stadtmeister wegen der parallelen Vorbereitung für seine Geburtstagfeier allerdings keine Zeit zum Mitspielen fand. 

In Runde 2 bekam es das siegreiche Kandeler Team mit dem zunächst spielfreien zweiten Kandeler Team zu tun. Minfeld war als Sieger in dieser Runde mit einem Freilos spielfrei. 

Zunächst schien es, als ob der Erfolg des zuvor siegreichen Kandeler Trios um Gerhard Klein, Leo Lensch und Manfred Ohler nach ihrer 5:1-Führung anhalten würde. Doch der Wechsel von Holger Weimer in die Milieu-Position und das Aufrücken des an diesem Tag als Pointeur überragend gut spielenden Klaus Rödel, erwies sich als die geeignete Taktik, um in den folgenden Aufnahmen und letztlich bis zum 13:5-Sieg keinen Punkt mehr abzugeben. Dazu trugen wesentlich auch die gewohnt zuverlässigen Lege- und Schuss-Leistungen von Bernhard Kunisch bei.

Im Endspiel der Runde 3 traf dann die siegreiche Kandeler Triplette auf das ebenfalls noch unbesiegte Minfelder Team mit Verena Bick-Dick, Klaus Dreisigacker und Peter Centner. Die mit einem Freilos in Runde 2 spielfreien Minfelder Spieler hatten zuvor den 13:5-Sieg der Kandeler Triplette aus nächster Nähe beobachten können. Dies ließ vermuten, dass es im Finale zu einem umkämpften Showdown kommen würde. Immerhin standen im Minfelder Team neben Klaus Dreisigacker der Kandeler Doubletten-Stadtmeister des Vorjahres wie auch Verena Bick-Dick und Peter Centner als die Kandeler Doubletten-Stadtmeister des laufenden Jahres.

Ihre 3:1-Punkte-Führung rückte das Minfelder Trio zunächst in eine Favoriten-Stellung. Doch dieser gute Start ließ sich konzentrationsmäßig nach der durch ihr vorheriges Freilos bedingten längeren Wartezeit im Kalten nicht durchhalten. Im Gegensatz dazu spielten ihre Kandeler Gegner trotz des anfänglichen 1:3-Rückstands hochkonzentriert weiter. Das vom Halbfinale ohne Spielunterbrechung noch gut eingespielte Kandeler Trio verstand es, dem Spiel tatsächlich die erhoffte Wende zu geben und danach wieder einen ungefährdeten Siegeszug anzutreten. Denn Minfeld konnte im weiteren Spielverlauf keine Aufnahme mehr gewinnen und gab 10 Punkte in Folge ab, davon sogar 5 Punkte in einer einzigen Aufnahme.

Nach ihrem klaren 13:3-Sieg präsentierte sich das Kandeler Trio bei der Siegerehrung stolz mit dem gewonnenen Wanderpokal und dem Siegersekt. Das Foto zeigt von links nach rechts Holger Weimer, Bernhard Kunisch, Klaus Rödel.

Die Plätze 2 und 3 auf dem Siegerpodest nahmen Minfeld und das zweite Kandeler Trio ein.

Die folgenden Fotos zeigen einige Spielszenen aus den Begegnungen mit Freckenfeld und zwischen den beiden Kandeler Tripletten. 

Die bei diesem Turnier erstmals ausgespielte Meisterschaft der Kandeler Ortsteile könnte künftig jedes Jahr zum Saisonende stattfinden. Neben Kandel, Minfeld, Freckenfeld, Winden und Erlenbach wird inzwischen in fast allen Kandeler Ortsgemeinden aktiv und mit großer Begeisterung die schöne und gesunde Freizeitsportart 'Boule' oder 'Pétanque' gespielt.

Man muss daher kein Prophet für die Vorhersage sein, dass der Wanderpokal bei künftigen Turnieren dann nicht nur im Container der Boulefreunde Kandel am Schwanenweiher sein Zuhause findet, sondern sehr wohl auch den Weg zu einem Bouleteam aus einem der anderen Kandeler Ortsteile finden wird.