Einen erlebnisreichen Tag verbrachten dreizehn Kandeler Boulefreunde am Samstag, 16. Juni, bei einem Boule-Freundschafts-Turnier mit ihren elsässischen Boule-Kameraden vom Petanque-Club „Les Cuirassiers“.

Nach der Ankunft in Kandels Partnerstadt Reichshoffen stand erst einmal die schon traditionelle Einkehr im Restaurant „Retour aux Sources“ für einen stärkenden Imbiss auf dem Programm. Dort erwartete uns zur Begrüßung bereits Christian Weiss mit einigen seiner Vorstandskollegen am Mittagstisch. Der während des Essens erhoffte Blick auf die Übertragung des WM-Spiels Frankreich gegen Australien im Fernsehen, fiel wegen des schlechten Empfangs im Restaurant leider aus. Stattdessen blieb während des Essens genügend Zeit für Gespräche untereinander und im Austausch mit unseren beim Essen anwesenden elsässischen Freunden.

Nach der Ankunft auf dem Bouleplatz in der Rue de la Castine erfolgte für alle die Einschreibung zu einem Super-Mêlée-Turnier. Bei diesem Turnier-Modus werden vor jeder Spielrunde immer neue Triplette-Teams ausgelost.  Bei 35 französischen und 13 deutschen Spielpartnern führte dies zu insgesamt 16 Dreier-Teams, in denen dann meistens ein Kandeler Spieler vertreten war. Für den Turniersieg zählten die von jedem Spieler in den drei Spielrunden erzielten Siege sowie die in jedem Spiel erreichten Differenzpunkte. 

Während fünf Reichshoffener Spieler das Turnier ohne jeden Sieg beendeten, gingen acht Kandeler Spieler mit wenigstens einem Sieg vom Platz. Nach Differenzpunkten geordnet waren dies Ludwig Scheer, Bernhard Kunisch, Holger Weimer, Manfred Ohler, Peter Centner, Anton Persohn, Pierre Strittmatter, Horst Wunder. 

Weiteren vier Kandeler Spielern gelangen an der Seite ihrer elsässischen Spielpartner sogar zwei Siege. Allen voran lag hier Verena Bick-Dick, die in der Ergebnisliste auf Platz 15 mit einer guten Differenz-Punktzahl von +4 kam. Ebenfalls zwei Siege erzielten Harry Hapke, Klaus Dreisigacker und Klaus Rödel. 

Bester Kandeler Spieler war an diesem Tag aber unbestritten Karl Littig, der bei seinen drei Siegen auch noch auf +10 Differenzpunkte kam. Damit sicherte er sich in der Ergebnisliste mit Rang 5 einen Spitzenplatz unter den 48 Teilnehmern. Dieses gute Ergebnis hätte ihn zur Teilnahme am Endspiel der beiden besten Tripletten-Teams qualifiziert, wenn ihn eine Termin-Verpflichtung nicht vorzeitig zur Rückreise nach Kandel veranlasst hätte.

Insgesamt konnten die Kandeler Boulefreunde mit ihren bei sommerlichen Temperaturen erzielten Ergebnissen sehr zufrieden sein. Das in einer sehr guten Sportkameradschaft verlaufene Turnier, ließ die Mehrzahl der Kandeler Spieler nach dem Turnier-Ende auch gerne die Einladung zum gemütlichen Beisammensein annehmen. Das hervorragende Speisen- und Getränke-Angebot mit frisch zubereiteten Flammkuchen, hausgemachten Kuchen und guten elsässischen Weinen, ließ die Stunde des Aufbruchs dann letztlich doch etwas weiter nach hinten rücken als ursprünglich geplant war. Klaus Dreisigacker hatte als Fahrer des VW-Busses allen alkoholischen Versuchungen mannhaft widerstanden. Nach dem Ausstieg von zwei Spielern in Scheibenhard und Berg, brachte er auch den Rest seiner dankbaren Mitfahrer wieder gut zurück nach Kandel. Klaus Rödel hatte den VW-Bus im eigenen Auto bis zur Ankunft in Kandel eskortiert, um sich persönlich von dem guten Verlauf der Rückfahrt und damit einem in jeder Hinsicht gut gelaufenen Turniertag in Reichshoffen zu überzeugen.