Erster 6:3-Sieg für das Team von Kandel-Ost im Heimspiel gegen Maximiliansau


Beim gleichen 3:3-Zwischenstand wie im Hinspiel in Maximiliansau, gelang es dem Team Kandel-Ost diesmal den Spieß umzudrehen und - statt die letzten drei Spiele zu verlieren - auf der ganzen Linie siegreich zu bleiben und das Ü60-Ligaspiel der Gruppe-Süd am Ende sehr deutlich mit 6:3 zu gewinnen.

 

Maximiliansau erwies sich auch in diesem Spiel als ein regeltechnisch mit allen Details vertrauter Gegner, der den Spielfluss des Heimteams mit dem Verweis auf die auch für Hobbyteams gültigen internationalen Pétanque-Regeln zu bremsen versuchte. Obwohl bei der Gästebegrüßung deutlich gesagt war, dass der Zwischenraum zwischen den drei durch Schnüre abgetrennten Spielfeldern 1 - 2 - 3 dafür gedacht war, dass Spieler von dort aus den Spielverlauf aus nächster Nähe gut beobachten können, galt dieser Hinweis bei von Maxau über die Begrenzungslinie gespielten Kugeln plötzlich nicht mehr. Regelkonform würde die Begrenzungslinie erst beim erneuten Verlassen der Kugel im frei gelassenen Spielfeld zu einer Auslinie und erst danach ungültig.

 

Nur bei einem Zeitspiel wäre die Kandeler Auffassung sogar regelgerecht, weil dann die Begrenzungslinie beim Verlassen einer Kugel aus dem Spielfeld automatisch zur Auslinie wird und die Kugel dann sofort ungültig ist. Wäre im Nachbarfeld nämlich ein Spiel im Gang, müsste man erst das Ende dieser Partie abwarten, was bei einem Zeitspiel schlecht möglich ist. Da in vielen Ballsportarten kein Unterschied zwischen einer Begrenzungs- und Auslinie besteht, wird Kandel für den Bereich der Ü60-Liga eine Regeländerung beantragen, dass bei einem Carré-Spiel eine ins 'Aus' gespielte Kugel in jedem Fall immer im 'Aus' liegt und damit sofort ungültig ist. Diese Regeländerung entspräche dann exakt den Regeln bei einem Spiel mit einer zeitlich begrenzten Spieldauer. 

 

Trotz dieser Meinungsverschiedenheit musste Kandel zunächst diese an Haarspalterei grenzende Regel sehr widerwillig akzeptieren. Im weiteren Verlauf des Spiels erwies sich dann aber diese Regel zum Glück als nicht spielentscheidend.

 

Nach der ersten Spielrunde lag Kandel-Ost noch mit 1:2 in Rückstand, weil nur Manfred Härdter sein Tête-Spiel mit 13:9 gegen Günther Brosch gewann. Die Doublette Walter Degitz und Holger Weimer lag bis zum Stand von 11:8 noch in Führung, ehe Maxau mit fünf Punkten auf einen Schlag etwas überraschend noch mit 13:11 das Spiel für sich entschied. Die mit Gerhard Klein, Hubert Müller und Bruno Pfirrmann relativ stark besetzte Triplette, musste sich gegen die gut eingespielte Maxauer Triplette Gerhard Haag, Jutta Hamel, Arend Noordam mit 9:13 geschlagen geben.

 

In der zweiten Spielrunde schaffte Manfred Härdter auch gegen Stefan Hamel mit 13:1 seinen zweiten Tête-Sieg und glich die Partie damit zum 2:2-Gleichstand aus. Dann verloren aber Gerhard Klein und Hubert Müller mit 10:13 ihre Doublette gegen Günther Brosch und Irmgard Rohnstock. Im Gegenzug gelang dann der Kandeler Triplette Bruno und Ursula Pfirrmann sowie Henni Bohlender ein mit 13:3 unerwartet hoher Sieg gegen Gerhard Haag, Jutta Hamel, Hiltrud Müller. Beim Stand von 3:3 nach den beiden ersten Spielrunden stand fest, dass wie im Hinspiel wieder einmal die Schlussrunde die Entscheidung bringen würde.

 

Hier setzte sich Holger Weimer unerwartet sicher mit 13:6 im Tête gegen Günther Brosch durch. Als dann auch die Kandeler Doublette Gerhard Klein und Hubert Müller mit 13:6 gegen das in Runde 1 siegreiche Duo Stefan Hamel und Eberhard Müller gewann, stand Kandel mit 5:3 Siegen bereits als Sieger dieser Begegnung fest. Als dann auch noch in der Triplette Bruno und Ursula Pfirrmann sowie Henni Bohlender über sich hinauswuchsen und mit 13:8 über Maxaus starke Triplette Gerhard Haag, Jutta Hamel, Irmgard Rohnstock siegreich blieben, war der Jubel auf Kandeler Seite sehr groß. Denn damit lag der erste Saisonsieg von Kandel-Ost trotz des kurz vor Spielschluss einsetzenden Regen mit 6:3 endgültig in trockenen Tüchern.

 

Auch die gute Kugeldifferenz von 108:72 zugunsten von Kandel-Ost trug dazu bei, dass die weiter beim Tabellen-Schlusslicht Kandel-Ost verbleibende rote Laterne, jetzt einen etwas helleren Schein im nicht mehr ganz so dunklen Tabellenkeller der Süd-Gruppe der Ü60-Hobbyliga verbreitet.

 

Auf dem nach Spielschluss aufgenommen Siegerfoto sieht man von links nach rechts :

Bruno Pfirrmann, Henriette Bohlender, Ursula Pfirrmann, Gerhard Klein, Holger Weimer, Hubert Müller.  

Auf dem Foto fehlen vom Kandeler Team : Walter Degitz und Detlef Fleischmann sowie der nach seinen Tête-Siegen noch spontan in einen Kurzurlaub abgereiste Manfred Härdter.