Bei bestem Sommerwetter waren am Samstag, 21. August 2019, ab 10 Uhr siebzehn Kandeler Boulefreunde zum Bouleplatz an den Schwanenweiher gekommen, um in der zum neunten Mal ausgetragenen Stadtmeisterschaft ihren besten Tête-Spieler zu ermitteln.

 

Per Los war zuvor eine Vorrunde mit drei 4er- und einer 5er-Gruppe gebildet worden. In diesen sogenannten Poules spielten erst einmal alle Spieler gegeneinander um den Sieg. Nach drei- bzw. vier Spielrunden hatten sich sodann die vier Gruppen-Ersten und -Zweiten für die im K.o.-Modus gespielte Finalrunde qualifiziert.

 

In Gruppe 1 war dies Bernhard Kunisch mit drei Siegen. Klaus Rödel hatte sich mit seinen beiden Siegen über Walter Degitz und Detlef Fleischmann als Zweiter ebenfalls die Teilnahme an der Finalrunde gesichert.

 

Auch die Gruppe 2 sah Artur Werling nach drei Siegen als souveränen Gruppenersten vorn. Da hier alle anderen Spieler zweimal verloren hatten und somit nur einen Sieg erzielten, musste in dieser Gruppe die Kugeldifferenz über den Einzug in die Finalrunde entscheiden.

 

Mit der relativ besten Kugeldifferenz von -4 kam Tobias Müller in dieser Gruppe auf Platz 2. Er konnte damit die bei -8 und der gleichen Kugel-Differenz von -8 liegenden Manfred Ohler und Bruno Pfirrmann distanzieren. Den direkten Vergleich zwischen Manfred Ohler und Bruno Pfirrmann hatte zwar Manfred Ohler mit 13:8 gewonnen. Als dann jedoch nach Manfred Ohler auch Artur Werling auf das Weiterspielen in der Finalrunde verzichtete, durfte sich Bruno Pfirrmann als Vierter noch über die Teilnahme an den Finalspielen freuen.

 

Holger Weimer sah sich in Gruppe 3 gleich drei Spielerinnen gegenüber. Prompt verlor er sein erstes Spiel mit 13:8 gegen Verena Bick-Dick. Diese Scharte konnte er dann aber mit Siegen über Ursula Pfirrmann und Henriette Bohlender wieder auswetzen. Als auch Ursula Pfirrmann mit 13:7 über Verena Bick-Dick erfolgreich blieb, nutzte Henriette Bohlender ihre Chance, um mit einem 13:5 Sieg über Verena Bick-Dick selbst in die Finalrunde einzuziehen.

 

Die 5 Spieler umfassende Gruppe 4 sah die stärksten Spieler am Start. Erwartungsgemäß konnte sich Karl Littig hier mit vier Siegen und einer Kugeldifferenz von 52:30 gewohnt sicher durchsetzen. Seinen stärksten Gegner fand er in Peter Centner, den er mit 6:13 besiegte. Mit drei weiteren Siegen und einer Kugeldifferenz von 45:29 wäre Peter Centner sicher für die Finalrunde qualifiziert gewesen. Er musste aber ebenso wie Artur Werling wegen eines an diesem Nachmittag für Freckenfeld bestrittenen Ligaspiels auf seine weitere Teilnahme verzichten. Lachender Dritter war deshalb Harry Hapke, der mit zwei über Hubert Müller und Horst Wunder erzielten 13:12-Siegen, somit noch den Einzug in die Finalrunde schaffte.

 

Das nachstehende Foto zeigt eine Spielsituation aus der hart umkämpften Vorrunde :           

  

 

Das Viertelfinale spielten die Gruppen-Sieger dann über Kreuz gegen die Gruppen-Zweiten, wodurch es zu den folgenden vier Begegnungen kam :

 

Bernhard Kunisch - Tobias Müller : 13 : 9

Bruno Pfirrmann - Klaus Rödel : 13 : 2

Holger Weimer - Harry Hapke : 11 : 13

Henni Bohlender - Karl Littig : 2 : 13

 

Im Halbfinale standen sich dann diese vier Spieler mit folgendem Resultat gegenüber :

 

Bernhard Kunisch - Bruno Pfirrmann  : 9 : 13

Harry Hapke - Karl Littig    : 6 : 13

 

Das Spiel um Platz 3 und 4 endete zwischen den im Halbfinale unterlegenen Spielern mit einem positiven Ergebnis für Bernhard Kunisch und dem Rang 3 auf dem Siegerpodest :

 

Bernhard Kunisch - Harry Hapke : 13 : 8

 

 

Das Endspiel um die Einzel-Meisterschaft 2021 der Kandeler  Boulefreunde entschied dann Karl Littig nach seinen bereits zuvor gewonnenen Spielen auch im siebten Spiel erfolgreich, womit er sich ungeschlagen zum neuen Vereinsmeister und Sieger dieses Turniers krönte :

 

Karl Littig - Bruno Pfirrmann  :  13 : 4

 

Die Finalrunde hätte ohne den Verzicht von Artur Werling und Peter Centner sicher einen ganz anderen Verlauf genommen. Überraschend kamen vor allem die Erfolge von Bruno Pfirrmann über Klaus Rödel und Bernhard Kunisch. Klaus Rödel hatte zurecht allen Grund, sich in seinem Viertelfinal-Spiel über das unsportliche Verhalten einiger weniger Zuschauer zu beklagen, weil deren Unterstützung einseitig dem Außenseiter-Sieg von Bruno Pfirrmann gegolten hatte. Ansonsten fanden die anderen Spiele in gewohnt freundlicher und einer guten sportkameradschaftlichen Atmosphäre statt.    

 

Bester Spieler der 9. Kandeler Einzel-Vereinsmeisterschaft war unbestritten Karl Littig. Mit seinem erneuten Sieg konnte er an seine beiden Erfolge aus den Jahren 2018 und 2020 anknüpfen. Nur 2019 war seine Erfolgsserie durch den Sieg von Gabi Ackermann-Bühler gegen Manfred Ohler unterbrochen worden, weil er in diesem Jahr 'nur' einen mit Harry Hapke geteilten 4. Rang erzielt hatte.  

 

Man darf aber sicher sein, dass Karl Littig sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen wird.

Bei der schon in 14 Tagen am Samstag, den 4. September, stattfindenden offenen Kandeler Doubletten-Stadtmeisterschaft, wird er mit seinem Partner Manfred Ohler bei der Titel-Vergabe dieser Meisterschaft sicher erneut ein gewichtiges Wort mitreden.  

 

Das folgende Foto zeigt die Sieger und Finalisten der Einzel-Meisterschaft des Jahres 2021:  

In der Bildmitte stehen die Finalisten mit dem Sieger Karl Littig (links) und dem Vizemeister Bruno Pfirrmann (rechts daneben).

 

Umrahmt werden sie von dem Viertplatzierten Harry Hapke (links) sowie vom Drittplatzierten auf dem Siegerpodest (rechts) Bernhard Kunisch.