Gabi Ackermann-Bühler ist die neue Vereinsmeisterin der Kandeler Boulefreunde

Bei der am Mittwoch, 18. September, auf dem Bouleplatz am Kandeler Schwanenweiher ausgetragenen Einzel-Vereinsmeisterschaft der Boulefreunde Kandel setzte sich Gabi Ackermann-Bühler am Ende eines sechs Stunden langen Turniers gegen 23 Konkurrenten als beste Spielerin durch und gewann hoch verdient die Vereinsmeisterschaft 2019 in der Disziplin Tête.

Den Turnierauftakt bildeten fünf ausgeloste Vierer-Poules, in denen alle Teilnehmer zunächst untereinander drei Begegnungen austrugen. Drei weitere Spieler erhielten ein Freilos und waren so kampflos für die nächste Spielrunde qualifiziert. Nachdem aus den fünf Vierer-Poules jeweils zwei der besten Spieler in die Zwischenrunde gelangten, wurden zur Bildung einer 16er-Gruppe aus den Vierer-Poules auch noch drei der drittbesten Spieler mit der höchsten Kugel-Differenz zugelassen.

In der ersten Qualifizierungsrunde konnten nur drei Spieler alle drei Spiele gewinnen. Mit einer Kugeldifferenz von +24 waren dies Karl Littig und Manfred Ohler sowie mit +11 Differenzpunkten auch Werner Wipper. Selbst Gabi Ackermann-Bühler musste gegen Gerhard Klein erst einmal eine 8:13-Niederlage hinnehmen, um dann aber bis ins Finale immer siegreich zu bleiben. Nach einer Spieldauer von drei Stunden wurden die nächsten Spiele jeweils im K.o.-System gespielt. Vom 1/8-Finale bis zum Finale zogen sich diese Spiele dann aber noch einmal drei Stunden hin, ehe die neue Vereinsmeisterin kurz vor 20 Uhr ganz oben auf dem Siegerpodest stand.  

In den 1/8-Final-Begegnungen zwischen Karl Littig - Artur Werling, Anton Persohn - Gerhard Klein, Peter Centner – Holger Weimer, Harry Hapke - Klaus Rödel,  Tobias Müller – Detlef Fleischmann, Leo Lensch – Arno Links, Gabi Ackermann-Bühler – Bernhard Kunisch, Manfred Ohler – Werner Wipper setzte sich jeweils der erstgenannte Spieler durch. Nur knapp mit 11:13 war hier Werner Wipper einem späteren Finalisten unterlegen, was auch Bernhard Kunisch mit 9:13 gegen die spätere Vereinsmeisterin widerfuhr.

Im 1/4-Finale kam es zu folgenden Ergebnissen : Karl Littig – Tobias Müller 13:7; Manfred Ohler – Anton Persohn 13:4; Gabi Ackermann-Bühler – Peter Centner 13:10; Harry Hapke – Leo Lensch 13:6.

Im ersten 1/2-Final-Spiel standen sich mit Manfred Ohler und Karl Littig zwei Spieler gegenüber, die aus vielen Trainingsspielen ihre jeweiligen Stärken und Schwächen bestens kennen. Die Schuss-Stärke von Karl Littig traf hier auf das taktische Geschick und die Spielübersicht von Manfred Ohler. Das Ergebnis von 13:12 zugunsten von Manfred Ohler zeigt, dass beide Spieler nahezu ebenbürtig waren und Manfred Ohler an diesem Tag knapp das bessere Ende für sich behielt.

Das zweite Halb-Finale führte eine in Hochform spielende Gabi Ackermann-Bühler mit dem schon mehrfachen Kandeler Einzel- und Doubletten-Stadtmeister Harry Hapke zusammen. Die anerkannt gute Schuss-Stärke von Harry Hapke reichte in dieser Begegnung aber nicht aus, um die von seiner Gegnerin gut gelegten Kugeln immer erfolgreich aus dem Spiel zu befördern. Gut gelegte Kugeln von Harry Hapke verstand Gabi Ackermann-Bühler ihrerseits treffsicher zu entsorgen, so dass das End-Ergebnis von 13:4 eine deutliche Sprache spricht.

 Nachdem Manfred Ohler sich nach einem sensationellen Carreau-Schuss in der letzten Aufnahme mit 13:12 gegen Karl Littig im ersten Halbfinale durchgesetzt hatte, traf er im Finale auf eine in den meisten Aufnahmen überlegene Konkurrentin. Ihr vor kurzem absolvierter Schuss-Lehrgang zahlte sich für Gabi Ackermann-Bühler voll aus, weil sie aus jeder schwierigen Spielsituation mit guten Schüssen herausfand und auch beim Legen sehr erfolgreich blieb.

Nach ihrem klaren 13:2-Finalsieg über Manfred Ohler durfte sich Gabi Ackermann-Bühler kurz vor 20 Uhr zurecht über die Glückwünsche der noch zahlreich bis zum Schluss gebliebenen Kandeler Boulefreunde freuen.  

Bericht im Amtsblatt der KW39 vom 26. September 2019 zur Tête-Vereinsmeisterschaft