Boule spielen wie die Franzosen: Unsere Tipps machen Sie zum Kugel-Künstler des beliebten Freiluft-Spiels
Sechs Metallkugeln und eine kleine Holzkugel als Ziel – mehr braucht man nicht für eine Runde Boule. Ex-Weltmeister Ulrich Koch erklärt die wichtigsten Handgriffe des geselligen französischen Boulesports, der sich als Dorfplatzsport in vielen Orten Frankreichs einer großen Beliebtheit erfreut.
- Hand: Die Kugel umfassen, bis sie sicher in der Hand liegt. Der Griff muss fest sein, sie dürfen aber auch nicht verkrampfen, damit die Kugel nicht zu früh losfliegt.
- Finger: Sie liegen eng aneinander, umfassen die Kugel etwa zur Hälfte. Beim Wurf gleitet sie vorbei an den Fingern, die in die gewünschte Flugrichtung zeigen. Bremst man dabei die Kugel mit den Fingern kurz ab, bekommt sie einen Rückdrall mit.
- Daumen: Der Daumen liegt seitlich an, bildet mit dem Unterarm eine gerade, waagerechte Linie und stabilisiert so die Kugel.
- Handgelenk: Kippt die Hand ein wenig zur Seite, rollt die Kugel nach dem Aufschlagen in die entsprechende Richtung weiter.
- Unterarm: Beim Wurf wird der Arm nach unten gestreckt, seitlich am Körper vorbei nach hinten gehoben. Hat man genug Höhe für den Wurf, den Arm gestreckt nach vorn pendeln lassen und die Kugel loslassen.
- Übung: Gleichgewicht halten Eine Kugel als Ziel etwa drei Meter entfernt legen und versuchen, sie aus der Hocke heraus direkt zu treffen.
- Übung: Ziel erreichen Ziehen Sie eine Zielscheibe mit fünf Ringen (Abstand: 10 cm) in den Sand. Wie viele Punkte erreichen Sie mit fünf Kugeln aus zwei, drei oder fünf Metern Entfernung?
- Übung: Drall geben Drei Meter entfernt einen Kreis ziehen (Durchmesser: 15 cm), links und rechts davon in 50 Zentimeter Abstand je eine senkrechte Linie. Wurfziel: Den Kreis so treffen, dass Ihre Kugel danach die linke bzw. die rechte Linie überrollt.