Kandel-West überholt Maxau nach seinem 5:4-Sieg und ist jetzt Tabellen-Vierter


Die drei Tête-Spiele während eines Ü60-Ligaspiels sind meist von kurzer Dauer, weil sich hier nur zwei Spieler mit jeweils drei Kugeln in jeder Aufnahme gegenüber stehen. Hat dann ein Spieler zusätzlich noch Probleme mit den Bodenverhältnissen, dem Wetter oder gar mit seinen Nerven, so wird ein Gegner meist rasch bis zu drei Punkte in einer Aufnahme gewinnen und das Spiel leicht zu seinen Gunsten entscheiden. Da Tête-Spieler ihre Begegnung meist nicht nur mit gut platzierten Kugeln entscheiden, sondern gute gegnerische Kugeln notfalls auch gezielt wegschießen müssen, wird dies für einen Spieler an einem schlechten Tag und mit häufigen Fehlschüssen zu einer weiteren Crux.

 

So erging es wohl an diesem Tag Bernhard Kunisch, einem im Legen und Schießen gleichermaßen guten Kandeler Spieler. Im Gegensatz dazu gelangen seinem Gegner Günther Brosch - einem ebenfalls sehr guten Maxauer Spieler - von Anfang an gute Würfe und treffsichere Schüsse. Noch viel kürzer als erwartet, endete dieses Auftaktspiel für Bernhard Kunisch mit einer enttäuschenden 5:13-Niederlage.

 

Auch in den Doubletten zwischen Verena Bick-Dick und Klaus Dreisigacker sowie Stefan Hamel und Eberhard Müller, war es im Maxauer Duo vor allem Eberhard Müller, der zu Beginn einige Probleme mit der richtigen Länge seiner Würfe hatte. Erst zum Ende der Partie wurde das Spiel dann auch für ihn immer besser und insgesamt deutlich ausgeglichener. Das Kandeler Duo durfte froh sein, mit seinem 13:12-Sieg gerade noch so eben für den 1:1-Ausgleich gesorgt zu haben.

 

Keine Zweifel am Erfolg der Kandeler Triplette Peter Centner, Karl Littig, Horst Wunder gab es bei ihrem klaren 13:4-Sieg über das gut miteinander eingespielte Maxauer Standard-Tripletten-Team mit Gerhard Haag, Jutta Hamel, Arend Noordam. Dieser klare Sieg und eine 2:1-Spielführung, stellten für Kandel-West erst einmal die Weichen in Richtung auf einen weiterhin guten Spielverlauf.

Am linken Bildrand erkennt man Günther Brosch und Bernhard Kunisch bei ihrem Tête-Spiel. Die vier Doubletten-Spieler in der Bildmitte sind Klaus Dreisigacker und Verena Bick-Dick zusammen mit ihren Maximiliansauer Konkurrenten Eberhard Müller und Stefan Hamel. Das Triplette-Spiel scheint noch nicht begonnen zu haben, da die rechts auf dem Platz stehenden Kandeler Spieler Karl Littig und Peter Centner wohl noch nach ihren Spielpartnern Ausschau halten.     


In der zweiten Runde konnte Kandel seine Führung mit einem 13:1-Kanter-Sieg von Peter Centner und Manfred Ohler sowie mit einem sicheren 13:5-Tripletten-Sieg von Bernhard Kunisch, Karl Littig, Anton Persohn bis zu einer beruhigenden 4:1-Führung weiter ausbauen. Maxau verkürzte dann zwar mit einem 13:8-Tête-Sieg von Stefan Hamel über Klaus Rödel noch auf 4:2, aber Kandel konnte mit diesem Ergebnis relativ sicher in die dritte Spielrunde gehen.

 

Einen Wermutstropfen lieferte dann aber doch noch der Spielverlauf in der letzten Runde. Klaus Rödel verpasste mit 12:13 gegen Stefan Hamel ganz knapp die Gelegenheit, sich für die zuvor gegen Stefan Hamel erlittene Niederlage im ersten Tête-Spiel zu rehabilitieren.

 

Nach ihrem Doubletten-Sieg in Runde 1 fanden Verena Bick-Dick und der ebenfalls schon in zwei Spielen siegreiche Peter Centner, dann unerwartet in Günther Brosch und Jutta Hamel mit einer 5:13-Niederlage ihre Meister.

 

Im Spielverlauf hatte eine heraufziehende Gewitterfront zu starkem Wind mit viel Regen geführt und eine sehr starke Abkühlung mit sich gebracht. Zusätzlich ließen die veränderten Bodenverhältnisse das Kandeler Duo nicht zu seinem gewohnten Spielrhythmus finden, so dass dieses Spiel mit 15:3 klar an Maxau ging und der Spielstand plötzlich 4:4 lautete.

Beide Bilder aus der dritten Spielrunde zeigen die gerade im Gang befindlichen Partien. Im Vordergrund links stehen die Tête-Spieler Stefan Hamel und Klaus Rödel. In der Bildmitte bereitet sich Günther Brosch gerade auf einen Wurf vor. Beobachtet wird er hierbei von Peter Centner (außerhalb des Platzes links vom Mast stehend) sowie von den rechts neben Günther Brosch stehenden Spielerinnen Verena Bick-Dick und Jutta Hamel. Am rechten Bildrand wird die Triplette gespielt. Beim Wurf zu sehen ist Otto Fichtenkamp. Im Bild links stehen am Ende des Platzes Hiltrud Müller, Horst Wunder, Karl Littig, Klaus Dreisigacker.  


Die Entscheidung zum 5:4-Gesamtsieg für Kandel-West fiel dann trotz des anhaltend schlechten Wetters in der abschließenden Triplette. Die Spieler und Zuschauer hatten an diesem von Kandel mit 13:3 gewonnenen Spiel wegen der unfreundlichen Verhältnisse keine große Freude.

 

Allerdings war für Kandel-West dieser Sieg aber sehr wichtig, weil sich damit die Hoffnung auf einen Podestplatz erhalten hat. Dass dies dann sogar mit 13:3 relativ sicher gelang, war das Verdienst von Karl Littig, Klaus Dreisigacker und Horst Wunder.

 

Wie ein weiterer aktueller Homepage-Bericht unter dem Datum 17.08.2021 aber klar zeigt, wäre ein durchaus möglicher Sieg mit 6:3-Spielen weit besser gewesen. Denn dann hätte Kandel-West mit Platz 3 erst einmal sein Ziel 'Podestplatz' erreicht und Freckenfeld hätte in der Tabelle erst einmal den undankbaren vierten Platz eingenommen. 

 

Jetzt besteht weiterhin die große Gefahr, dass die beiden Kandeler Teams am Saisonende sowohl mit der roten Laterne des Tabellen-Schlusslichts in der Hand,  wie auch mit der wenig attraktiven Holz-Medaille für den vierten Platz um den Hals dastehen !?